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Pressemitteilung

Bürgschaftsbanken treiben Gründungen und Nachfolgen voran

24. Juli 2025 Berlin

Bürgschaftsbanken stärken Gründungen und Nachfolgen im Mittelstand – trotz konjunktureller Unsicherheiten. Mehr Unternehmensnachfolgen und stabile Gründungstätigkeit prägen das erste Halbjahr 2025.

Die Bürgschaftsbanken in Deutschland haben im ersten Halbjahr 2025 ihre Förderung von Gründungen und Nachfolgen deutlich ausgeweitet. Insgesamt genehmigten die Institute 2.478 Bürgschaften mit einem Volumen von rund 937 Millionen Euro, ein Plus von etwa zehn Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Trotz weiterhin spürbarer Zurückhaltung bei der Nachfrage nach Unternehmenskrediten in den Kreditinstituten verzeichnen die Bürgschaftsbanken ein wachsendes Interesse an Bürgschaften und Garantien. Fehlende Konjunkturimpulse, hohe Energiepreise und geopolitische Unsicherheiten belasten die Investitionsbereitschaft und Finanzierungszugänge für KMU. „Der Markt ist bislang nicht richtig angesprungen, die Situation der KMU ist schwierig und die Kreditinstitute agieren in diesem Umfeld vorsichtig. Jetzt sind die Bürgschaftsbanken als Risikopartner stärker gefragt“, erläutert Guy Selbherr, Vorsitzender des Verbandes Deutscher Bürgschaftsbanken, die Geschäftszahlen und ergänzt: „Gleichzeitig verzeichnen wir trotz insgesamt steigenden Insolvenzzahlen in der deutschen Wirtschaft eine leichte Entspannung bei den Bürgschaftsausfällen.“

Die Zunahme von Unternehmensnachfolgen reflektiert den demografischen Druck, während die hohe Zahl von begleiteten Existenzgründungen auf Stabilisierungstendenzen und weiter vorherrschenden Innovationsdrang im Mittelstand hindeutet. Das erweiterte Angebot „ERP-Förderkredit für Gründung und Nachfolge“, das in Kooperation mit der KfW diese Zielgruppe unterstützt, wird bereits hervorragend angenommen. Im ersten Halbjahr konnten bereits 157 Anträge im Volumen von 45 Mio. EUR zugesagt werden.

Besonders dynamisch entwickelte sich die Förderung von Unternehmensnachfolgen: Mit 898 genehmigten Nachfolgen (+21,4 %) und einem Volumen von 280 Millionen Euro (+28,8 %) zeigen sich deutliche Effekte des demografischen Wandels. Insgesamt wurden 1.578 Existenzgründungen (+16,5 %) mit Bürgschaften und Garantien für Kredite und Beteiligungen über 509 Millionen Euro unterstützt (+18 %), die sich auf 680 Neugründungen (+10 %) und 898 Nachfolgen verteilen.

Die Branchenverteilung verdeutlicht die Bedeutung der Bürgschaftsbanken für Handwerk, Handel sowie Dienstleistungen und Freie Berufe. Allein im Handwerk wurden 640 Vorhaben unterstützt (+5,8 %), bei den Dienstleistungen und Freien Berufen waren es 611 (+8,7 %).

„Die gestiegene Zahl an Nachfolgen und Gründungen ist aber insgesamt ein positives Signal für die mittelständische Wirtschaft, die sich als stabilisierende Kraft zeigt“, so Guy Selbherr, Vorsitzender des Verbandes Deutscher Bürgschaftsbanken.